Nachbarschaftsgespräche
Die nachfolgende Beschreibung stammt aus einem Dokument von "Transition Town Bielefeld".
Projekt Transition Streets
Sie interessieren sich für "Nachhaltige Nachbarschaft (Transition STREETS)" und wollen mehr darüber wissen? Sie wollen eine Gruppe in Ihrer Nachbarschaft starten und fragen sich, was alles dazu gehört?
Dann wird Ihnen folgendes weiter helfen...
Was sind die Ziele von Nachhaltige Nachbarschaft?
Mit ihrer Teilnahme werden die Teilnehmer:
- ihre Nachbarn besser kennen lernen und einen stärkeren Gemeinschaftssinn entwickeln;
- viele nützliche Informationen gewinnen, wie sie ihren CO2-Ausstoss reduzieren und zur Nachhaltigkeit beitragen können;
- praktische Massnahmen im eigenen Haushalt und im Leben vornehmen.
Was sind die Vorteile?
In Totnes, wo das Projekt begann, zeigte die Auswertung, dass die Teilnehmer:
o durchschnittlich 700 Fr. pro Haushalt und Jahr einsparen;
o durchschnittlich 1,3 t Kohlendioxid pro Haushalt und Jahr einsparen;
o die Veranstaltung geniessen, neue Freunde finden und sich nach Ende des Projekts weiterhin treffen.
Niemand verkauft etwas und die Teilnahme ist kostenlos!
Transition Streets hat zum Ziel, das Leben in der Gemeinde ökologischer und nachhaltiger zu machen. Wir wollen nichts verkaufen. Wir wollen Gemeinschaften stärken und Menschen (wie uns) vor Ort helfen, um ihren CO2-Ausstoss zu reduzieren.
Transition Streets am Beispiel von Zuchwil
Der Ablauf von Transition Streets ist folgendermassen;
- Wir informieren mit Flyer, lokalen Zeitschriften, Radio usw. über das Projekt.
- Wir animieren die Bevölkerung sich als Gastgeber der Nachbarschaftsgespräche zu melden.
- Die Gastgeber bilden eine Nachbarschaftsgruppe von 8 - 9 Haushalten
- Die Nachbarn treffen sich sechs Mal nach eigenem Rhythmus.
- Das lokale Team von Transition Streets informiert die Gastgeber vor oder beim ersten Treffen über den Prozess.
- Das Handbuch von Transition Streets dient als Grundlage für die Gespräche.
Bei jedem Treffen geht es um ein anderes Thema bzw. ein weiteres Kapitel im Handbuch:
1. Einstieg/Energie, 2. Wasser, 3. Ernährung, 4. Konsum, 5. Mobilität, 6. Soziales/Ausblick
Bei jedem Treffen beschliesst jeder Haushalt einige selbstgewählte praktische Massnahmen zum entsprechenden Thema.
Bei der nächsten Sitzung starten sie mit der Berichterstattung ihrer Aktionen. Oft lernen sie aus dieser Diskussion eine enorme Menge darüber, wie man die Dinge in den Griff bekommt.
Wann und wo werden die Treffen stattfinden?
Die Termine werden in Ihrer Gruppe abgestimmt, um allen gerecht zu werden. Einige Gruppen bevorzugen das Wochenende, andere die Abendstunden. Meistens trifft man sich alle zwei Wochen. Wenn sie sich zu schnell hintereinander treffen, bleibt keine Zeit, alle Aktionen umzusetzen, wenn die Termine zu weit auseinander liegen, verlieren sie an Schwung.
Die Sitzungen finden entweder immer im gleichen Haushalt statt oder abwechselnd an verschiedenen Orten. Sie können auch mit der Rolle des Gastgebers wechseln. Planen sie ca. zwei Stunden für die Treffen ein. Diese können aber auch mit einem Imbiss je nach Lust der Gruppe erweitert werden.
Wie kann ich meine Nachbarn zum Mitmachen animieren?
- Sprechen sie die Nachbarn an, die sie bereits kennen. Bitten sie diese wiederum, deren Nachbarn anzusprechen.
- Gibt es bereits eine Email-Liste? Können sie die verwenden?
- Laden sie Leute für ein erstes Treffen ein.